Hallo Welt!
Willkommen bei papa ante portas! Dem Blog rund um alle Themen eines Papas, der aus dem Arbeitsleben aus- und in den Familienalltag mit zwei kleinen Kindern einsteigt.
Willkommen bei papa ante portas! Dem Blog rund um alle Themen eines Papas, der aus dem Arbeitsleben aus- und in den Familienalltag mit zwei kleinen Kindern einsteigt.
Nun ist es also soweit. Es ist Mitte Januar 2024 und meine Elternzeit startet. Das ist jetzt eigentlich nichts neues für mich. Ich habe bereits bei unserer Tochter Elternzeit in Anspruch genommen und auch im letzten Jahr war ich drei Monate nach der Geburt unseres Sohnes zu Hause.
Dieses Mal bin ich aber nicht nur als unterstützender Partner und Papa in Elternzeit unterwegs, sondern ich schmeiße ab heute hier zu Hause die Show. Meine Frau und Ich tauschen die Rollen. Sie geht Vollzeit arbeiten, ich kümmere mich um die Kinder und den Haushalt. Ein neues Abenteuer, eine neue Chance, definitiv ein neuer Abschnitt.
Ich freue mich auf diese neue Zeit, denn mein Job macht mir nicht wirklich Spaß. Es ist ein sicherer Hafen im öffentlichen Dienst und er ermöglicht mir, mal eben spontan 5 Monate komplett „auszusteigen“ und mich als Papa ins Familienleben „zurückzuziehen“. Aber, das war es dann auch. Ansonsten ist es eben nur ein Job, keiner für den man brennt. Meine Frau hingegen freut sich auf ihre neue berufliche Tätigkeit. Somit scheint das Ganze eine Win-Win-Situation zu werden.
Und eines kann ich auch jetzt schon verraten. So verdammt stressig es auch in den kommenden Tagen und Wochen noch wird – meinen Job habe ich dabei nie vermisst.
Geplant hatten wir das alles ganz wunderbar. Der Einstieg in den neuen Job meiner Frau und der Beginn meiner Elternzeit überschneiden sich um einige Tage und ein bisschen Resturlaub habe ich auch noch genutzt, um den Übergang ganz smooth hinzubekommen und uns alle gemütlich in die neue Situation eingrooven zu können.
Tja, Pläne sind das eine – die Realität das andere. In der Woche bevor es im Job meiner Frau losgeht, liege ich mit Grippe komplett auf der Nase. Der Kleine beschließt, dass die Flasche sein neuer Todfeind ist, ach und nicht zu vergessen – vor vier Wochen habe ich mir einen Bandscheibenvorfall zugezogen und weiß jetzt nicht wirklich wie ich den Kleinen eigentlich den ganzen Tag durch die Gegend wuchten soll. Auch mein neues Projekt „papaanteportas.de“ sollte eigentlich längst am Start und online sein, ist aber bei allem was sonst so los war erstmal auf den letzten Platz gerutscht. Diesen ersten Beitrag schreibe ich also heute etwas verspätet und retrospektiv.
Da bleibt nur der Sprung ins kalte Wasser. Heute Morgen verabschiedet sich meine Frau mit den Worten: „Hab euch lieb, ich bin so gegen 17:00 Uhr wieder zu Hause“. Klack, Tür zu und ich stehe da mit zwei Kindern. Der Kleine schreit, weil er müde ist (das vermute ich wenigstens). Die Große schreit, weil ich den falschen Pullover rausgesucht habe. Atmen, einfach atmen….
Was kommt eigentlich alles in so eine Kindergartenbrotdose? Wie halten Haarspangen eigentlich ohne ständig wieder herauszufallen? Wo um Himmels Willen ist die Mütze vom Kleinen und wie bekomme ich mit dem kaputten Rücken den Kinderwagen eigentlich die Treppe hoch? Die Antwort – Irgendwie!
Tatsächlich ist die Große irgendwann im Kindergarten und laut ihrer Analyse hat Papa alles soweit richtig gemacht. Der Kleine schläft im Kinderwagen und sogar der Hund hatte durch den Weg zur KiTa schon seinen Morgenspaziergang. Luft holen, erstmal Luft holen.
Es ist ja nicht so, als hätte ich nicht in früheren Singlejahren auch alleine einen Haushalt geschmissen. Ich kann kochen, putzen, waschen, bügeln, nähen….. Nur – mit einer kompletten Familie, bestehend aus zwei kleinen Kindern, Frau und Hund, ist die Sache dann doch irgendwie eine andere.
Den restlichen Tag überstehen wir dann auch noch. Die Große hole ich mittags gut gelaunt aus der KiTa ab und der Kleine hatte einen Riesenspaß beim gemeinsamen Frühstück (ich sag nur Gurkenmansch). Jetzt fahren wir alle gemeinsam zu einem Stilldate zu Mama (oh ja was das ist, erkläre ich Euch in einer der nächsten Beiträge) und dann ist ja fast schon Abend und der erste Tag geschafft.
Fazit: Ich kann das! Wenn es nur nicht so scheiß anstrengend wäre…